Die Colomba – ein italienischer Osterkuchen

Die Colomba – ein italienischer Osterkuchen

Colomba Pasquale – Traditioneller Kuchen zu Ostern

Die Colomba ist das frühlingshafte Gegenstück zum winterlichen Panettone. Während der Panettone unter dem Weihnachtsbaum gegessen wird, erfreut die Colomba an Ostern die Gaumen der Italiener.

Colomba und Panettone – der Rezept-Unterschied

Wie der Panettone wird auch die Colomba aus einem gehaltvollen Hefeteig mit Mehl, Eiern und Butter gebacken. Während im Panettone typischerweise Rosinen enthalten sind, findet man diese im Rezept für den Osterkuchen nicht. Hier werden vor dem Backen klassischerweise nur kandierte Orangenschalen zugegeben. Die Krönung ist die knusprig gebackene Kruste aus Zucker und Mandeln.

Die Symbolkraft der Taube

Während Panettone aussieht wie eine riesige, runde Hutschachtel, ist die Form des Osterkuchens einer großen fliegenden Taube mit gespreizten Flügeln nachempfunden. Das Symbol für das Opfer Christi und damit für Ostern!

„Colomba heißt auf Italienisch Taube“

Auch in Deutschland kennen wir Osterkuchen mit symbolhaften Tieren, wie Hasen und Lämmern. Die Lammform verweist auf Jesus als guten Hirten und die neu geborenen Lämmer im Frühjahr. Die Hasenform steht für den Osterhase, der als Symbol der Fruchtbarkeit eng mit dem Frühjahrsfest verbunden ist.

Eine Colomba
Eine Colomba

Die Colomba zu Ostern in Italien

Vor Karfreitag findet man die in hübschen großen Schachteln bunt verpackten Kuchen in den Bäckereien landauf, landab in ganz Italien.

Gegessen wird die Ostertaube aus Hefeteig zum Frühstück, als Nachtisch oder am Nachmittag zu einem Caffè.

Es ist ein Brauch, selbstgebackene Colomba aufwendig zu schmücken und an Verwandte, Freunde und Bekannte zu verschenken.

Colomba – Geschichte und Mythos

Der Legende nach geht die Tradition des italienischen Osterkuchens auf die langobardische Zeit zurück. Dem König Alboino übereichte man während der Belagerung von Pavia eine taubenförmige Pfanne als Zeichen des Friedens.

Eine andere Legende interpretiert die Taube als Verheißung göttlichen Beistandes: So sollen im Jahr 1176 – während der Schlacht von Legnano – den Mailänder Soldaten, die gegen den Kaiser Barbarossa kämpften, zwei Tauben als Zeichen des Sieges erschienen sein…

In Wirklichkeit reicht die Tradition aber nicht so weit zurück: Der Mailänder Dino Villani entwickelte um 1930 diesen Osterkuchen für eine Firma, die bereits für den Weihnachtskuchen Panettone bekannt war. Die Taube als Symbol der Versöhnung und des Christentums bot sich da einfach an.

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