Cacio e Pepe – Rezept

Cacio e Pepe – das bedeutet auf Deutsch schlicht „Käse und Pfeffer“. Was banal klingt, ist in Wahrheit ein kulinarisches Meisterwerk. Mit nur drei Zutaten zaubert dieses Gericht eine erstaunliche Geschmackstiefe. Hier erfährst du alles über Herkunft, Zubereitung und häufige Stolperfallen.

Von Jens 4 Min Lesezeit

pasta cacio e pepe serviert auf einem blauen Steinzeug-Teller, dieser steht auf einem weißen Tisch eine Pfeffermühle steht im Hintergrund auf einem weißen Tisch steht ein blauer Steinzeug-Teller mit frisch angerichteten Pasta Vesuvio Cacio e Pepe. Im Vordergrund liegen einige Pfefferkörner vor dem Teller, dahinter steht die Pfeffermühle

Cacio e pepe – wie in Rom

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4 Personen
Zutaten
  • 400 g Pasta, z. B. Spaghetti oder Vesuvio
  • 220 g Pecorino Romano, gerieben
  • 30 g Salz für das Kochwasser
  • 1 EL schwarze Pfefferkörner
Kochutensilien
  • Mörser
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten

Schritt für Schritt durch’s Rezept

  1. Schritt 1
    Eine Pfanne erhitzen und darin den Pfeffer rösten, bis die Körner anfangen zu knacken.
  2. Schritt 2
    Den gerösteten Pfeffer mit einem Mörser oder in einem Gefrierbeutel mithilfe eines Topfes grob zerstoßen.
  3. Schritt 3
    4 Liter Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und kräftig salzen.
  4. Schritt 4
    Die Pasta im sprudelnden Wasser al dente kochen.
  5. Schritt 5
    200 g des geriebenen Käses und den zerstoßenen Pfeffer in eine Pfanne geben. Kurz vor Ende der Kochzeit etwa 200 ml des Nudelwassers hinzufügen und mit einer Gabel eine cremige Sauce anrühren.
  6. Schritt 6
    Die Pasta abgießen, dabei etwas Kochwasser auffangen. Die heißen Nudeln zur Käsecreme geben und gründlich durchschwenken. Falls nötig, etwas Kochwasser zugeben, bis eine geschmeidige Konsistenz erreicht ist.
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Cacio e Pepe – Roms ikonisches Pastagericht

Es ist eines dieser Gerichte, das dich vom ersten Bissen an staunen lässt: Wie kann etwas so Einfaches so gut schmecken? Die Antwort liegt – wie so oft in der italienischen Küche – in der Qualität der Zutaten und der Präzision der Zubereitung.

Das klassische Gericht stammt aus Rom und gehört zu den vier „armen Klassikern“ der Stadt – neben Carbonara, Gricia und Amatriciana. Erfunden wurde es von Hirten, die auf ihren Touren nur das Nötigste dabeihatten: getrocknete Pasta, Pecorino Romano und Pfeffer.

Nahaufnahme von Spaghetti Cacio e Pepe, man sieht sowohl den Abrieb des Pecorinos als auch die Pfefferstückchen
auf einem großen Holzbrettchen wird ein ganzer Laib Pecorino mit einem Messer in Stücke geteilt.

Drei Zutaten – mehr braucht es nicht

Du brauchst nicht viel – aber das Richtige. Kein Öl, keine Butter, keine Sahne. Nur Aroma pur:

  • Pecorino Romano DOP – würzig, salzig, original aus Latium
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Pasta-Kochwasser – für die Emulsion

Warum wird mein Cacio e pepe nicht cremig?

Das Gericht sieht einfach aus, ist aber technisch anspruchsvoll. Viele scheitern an der Sauce. Wenn der Käse flockt, war die Hitze zu hoch. Wenn die Sauce sich trennt, fehlt Stärke im Wasser. Klumpiger Käse? Meist zu grob gerieben. Und wenn’s zu salzig wird, lag’s am Wasser – oder daran, dass Parmesan statt Pecorino verwendet wurde.

Varianten – nicht klassisch, aber beliebt

Das Nudelgericht ist pur gedacht. Trotzdem gibt es viele, die der Sauce einen eigenen Twist geben. Klassisch ist das nicht. Schmecken kann es trotzdem: Ein Löffel Butter macht sie cremiger, Zitronenzeste sorgt für Frische, Trüffelöl für einen edlen Einschlag. Auch Parmesan wird manchmal verwendet – allerdings bringt er weniger Salz und eine andere Textur mit.

Welche Pasta passt zu Cacio e Pepe?

In Rom wird Cacio e Pepe traditionell mit Tonnarelli serviert – einer langen, eckigen Pasta mit rauer Oberfläche, die die Sauce gut aufnimmt. Alternativ eignen sich auch dicke Spaghetti oder Pici, eine toskanische Pasta mit ähnlicher Form. Selbst Rigatoni kommen gelegentlich zum Einsatz. Wichtig ist vor allem, dass die Pasta rau und bissfest ist – idealerweise bronzegezogen.

Pecorino oder Parmesan?

Für das Original ist Pecorino Romano DOP Pflicht. Er wird aus Schafsmilch hergestellt, ist kräftig und salzig – perfekt zum Emulgieren. Parmesan aus Kuhmilch schmeckt milder, nussiger, flockt leichter und liefert eine ganz andere Sauce. Achte beim Kauf auf das DOP-Siegel.

im Bild ist ein direkter Vergleich der zwei Käse zu sehen: oben links wird ein ganzer Laib Pecorino Sardo Maturo DOP präsentiert, unten rechts, wird aus einem Laib Parmesan ein Stück herausgebrochen

FAQ zum Thema Cacio e pepe

Welchen Käse für Cacio e pepe?

Für das klassische Rezept ist Pecorino Romano aus Latium Pflicht. Andere Sorten (z. B. Pecorino Sardo oder Toscano) sind milder oder weniger salzig – das verändert Geschmack und Emulsion.

Warum klappt die Cacio e pepe Sauce manchmal nicht?

Die Technik ist entscheidend: Temperatur, Rührverhalten und Reibgrad des Käses. Meist liegt’s an zu heißem Wasser oder zu groben Käseflocken. Eine ruhige Hand hilft mehr als ein neues Rezept.

Wie viel Pfeffer für Cacio e pepe ?

Der Pfeffer ist die eigentliche „Seele“ des Gerichts. Für 2 Portionen Spaghetti nimmt man etwa 1 bis 1,5 Teelöffel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer (ganze Körner in der Pfanne anrösten um die Aromen rauszukitzeln und dann mörsern).

Welche Pasta eignet sich für Pasta Cacio e pepe?

Dicke Spaghetti, Pici oder auch Rigatoni. Hauptsache: raue Oberfläche. Ideal sind bronzgezogene Sorten. Nudeln mit Rillen gehen als Alternative auch, weil sie die Sauce besonders gut binden.

Jens Depenau
Hi, ich bin Jens! Italienliebhaber, Hobby-Barista und Gründer von Gustini, Deinem Shop für die leckersten Spezialitäten aus Bella Italia. Ich bringe Dir Italien auf den Tisch!
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