Ravioli selber machen – Rezept

Im Rezept lernst Du, wie Du Ravioli selber machen kannst, inklusive einer bebilderten Anleitung. Außerdem warten am Ende des Beitrags geniale Ideen für Füllungen und geballtes Hintergrundwissen zum Thema Ravioli. Ravioli machen einfach Spaß und sind lecker. Probiere es einfach mal aus!

1 Stunde 18 Minuten Mittel Vegetarisch

Von Jens 5 Min Lesezeit

Ravioli selber machen Ravioli-Rezept

Im Rezept lernst Du, wie Du Ravioli selber machen kannst, inklusive einer bebilderten Anleitung. Außerdem warten am Ende des Beitrags geniale Ideen für Füllungen und geballtes Hintergrundwissen zum Thema Ravioli. Ravioli machen einfach Spaß und sind lecker. Probiere es einfach mal aus!

Ravioli – Grundrezept

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Lerne, wie Du Ravioli selber machst und füllst.
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Zutaten
  • 400 g Mehl , Typ 00
  • 4 Eier
Kochutensilien
  • 1 Nudelmaschine, , alternativ Nudelholz
  • 1 Teigrad, , alternativ Ravioliausstecher oder Gabel
Vorbereitungszeit 1 Stunde 15 Minuten
Zubereitungszeit 3 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 18 Minuten

Schritt für Schritt durch’s Rezept

  1. Schritt 1
    Mehl und Eier zu einem geschmeidigen Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit kann eine Füllung (siehe weiter unten im Beitrag) vorbereitet werden.
  2. Schritt 2
    Den Nudelteig aus der Folie wickeln. Mit der Nudelmaschine oder dem Nudelholz auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen.
  3. Schritt 3
    Den Teig in 2 Streifen teilen. Sie sollten gleich lang und breit sein.
  4. Schritt 4
    Auf einem der Streifen mit einer Tasse, einem Glas oder einem Ravioliausstecher o. ä. markieren, wo die Ravioli genau entstehen sollen.
  5. Schritt 5
    Je eine walnussgroße Menger der Füllung in der Mitte der vorgezeichneten Formen platzieren.
  6. Schritt 6
    Den verbleibenden Teigstreifen nun auf den Ersten legen und rund um die Füllungen festdrücken, so dass keine Luft mehr zwischen den Teiglagen ist.
  7. Schritt 7
    Mit dem Teigrädchen, dem Ravioliausstecher oder einem Glas die Ravioli ausstechen und auf einem bemehlten Tuch zwischenlagern.
  8. Schritt 8
    In einem großen Topf ca. 3 Minuten in reichlich siedendem Salzwasser garen, bis die Ravioli an der Oberfläche schwimmen.
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Ravioli Füllungen ausprobieren

Die Ravioli Füllung – 5 geniale Rezept-Ideen

Der Teig des Rezepts aus 400 Gramm Mehl und 4 Eiern wird ungefähr 40 mittelgroße Ravioli ergeben, abhängig von der Dicke und Größe, die Du wählst. Wie sollst Du diese aber nun füllen?

Regionale Inspirationen aus Italien

In Italien haben viele Regionen eigene Rezepte für das Innenleben der Ravioli.

  • In der Lombardei kommen Flussbarsch, Flusskrebs und Minze rein
  • in Molise Salsiccia, Pancetta, Mangold und Ziegenricotta
  • in Bologna findest Du oft einen Mix aus Mortadella und Prosciutto in der Füllung

3 goldene Regeln für Deine Ravioli-Füllung

  • Schmecke Deine Füllung immer richtig kräftig ab. Der Teig der Nudeln nimmt dem Ganzen später nämlich etwas Aroma.
  • Die Füllung sollte cremig sein, aber nicht flüssig! Zu flüssige Füllungen weichen den Nudelteig auf.
  • Das Verhältnis von Nudelteig und Füllung sollte immer stimmen. Ein reichlicher halber Teelöffel Füllung reicht vollkommen aus.
Ravioli Füllung Tipps

Beliebte Ravioli-Füllungen

Hierzulande sind ein paar Klassiker ganz besonders beliebt. Dafür geben wir Dir jetzt eine Liste mit Mini-Rezepten für Ravioli-Füllungen an die Hand. Jedes ist einfach umzusetzen, passt mengenmäßig zum Grundrezept oben und bringt eine köstliche Note in Deine Ravioli.

1. Ricotta, Spinat und Parmesan

Diese Kombination Ricotta e Spinaci ist ein Klassiker. Ricotta bietet eine cremige Textur, Spinat bringt eine leicht herbe Note und Parmesan sorgt für Würze.

Zutaten: 200 g Ricotta, 150 g gekochter Spinat, 40 g geriebener Parmesan, Salz, Pfeffer

Zubereitung: Spinat ausdrücken, mit Ricotta und Parmesan vermischen, salzen und pfeffern.

2. Getrocknete Tomaten und Ricotta

Diese Füllung ist besonders bei denen beliebt, die eine Vorliebe für die sonnengetrocknete Süße und das cremige Gegengewicht des Ricottas haben. Frische Kräuter wie Basilikum oder Oregano runden das Ganze perfekt ab.

Zutaten: 80 g getrocknete Tomaten, 200 g Ricotta, frischer Basilikum oder Oregano

Zubereitung: Tomaten und Kräuter hacken, mit Ricotta vermischen.

3. Gorgonzola und Walnuss

Die Kombination aus kräftigem Gorgonzola und knusprigen Walnüssen hat eine interessante Textur und ein komplexes Aroma.

Zutaten: 100 g Gorgonzola, 80 g gehackte Walnüsse, Thymian

Zubereitung: Gorgonzola und Walnüsse mischen, Thymian dazugeben.

4. Parmaschinken und Parmesan

Die Kombination aus herzhaftem Parmaschinken und würzigem Parmesan bietet eine klassisch italienische Geschmackssymphonie.

Zutaten: 100 g Parmaschinken, 40 g Parmesan, Pfeffer

Zubereitung: Schinken und Parmesan fein schneiden und mischen, pfeffern.

5. Tomate und Mozzarella

Inspiriert von den Aromen eines klassischen Caprese-Salats, ist diese Kombination aus frischen Tomaten und Mozzarella bei Fans einfacher, frischer Aromen sehr beliebt.

Zutaten: 150 g Tomaten, 150 g Mozzarella, Basilikum, Olivenöl

Zubereitung: Tomaten und Mozzarella würfeln, mit Basilikum und Öl mischen.

Ravioli selber machen

Das Mehl macht den Ravioliteig

Für Nudelteig, insbesondere für original italienische Ravioli, nimm am besten ein Hartweizenmehl der Sorte „Typ 00“. Du findest es im Gustini Shop. Dieses Mehl zeichnet sich durch einen hohen Proteingehalt aus, der den Teig elastisch und fest macht, sodass er beim Kochen gut hält. Das Mehl ermöglicht es zudem, den Teig sehr dünn auszurollen, ohne dass er reißt. Alternativ kannst Du einen Mix aus italienischen Hartweizenmehl (Semola di grano duro) und normalem Weizenmehl verwenden. Dies kann die Textur verbessern und die Verarbeitung erleichtern. Ein Mischungsverhältnis von 50:50 ist dabei ein guter Orientierungspunkt.

Und die Soße?

Bei Ravioli ist alles möglich. Du kannst sie sowohl in Sahnesoße (alla Panna) als auch in Tomatensoße (Sugo) genießen. Die Nudelkissen schmecken vor allem pur köstlich, geschwenkt in etwas Butter oder Olivenöl.

Die Form der Ravioli

Rund, eckig, als Halbmond oder als Dreieck: Außerhalb Italiens werden fast alle gefüllten Nudelkissen (außer Tortellini) als Ravioli bezeichnet. In Italien unterscheidet man oft nach ihrer Form oder Herkunftsregion. Aus dem Piemont kommen die Agnolotti, die sowohl rund als auch traditionell quadratisch sein können. Runde Ravioli findet man auch manchmal unter der Bezeichnung Girasoli, also Sonnenblumen. Halbrunde Ravioli heißen Mezzelune. Wenn Du Deine Ravioli selber machen willst, kannst Du Dich was die Form angeht kreativ so richtig ausleben.

FAQ zum Thema Ravioli selber machen

Hier schnell noch ein paar Fragen, die rund selbstgemachte Ravioli immer wieder auftauchen. Wenn Du noch eine andere Frage auf dem Herzen hast, stelle sie gern weiter unten in den Kommentaren.

Kann man Ravioli vorbereiten?

Ja, das geht! Bestäube die fertig gefüllten Ravioli leicht mit Mehl, um zu verhindern, dass sie aneinander kleben. Lege die Ravioli in einen Behälter, den Du luftdicht verschließen kannst. Wenn Du mehrere Schichten stapeln musst, lege Backpapier dazwischen. Binnen zwei Tagen solltest Du sie aber kochen, sonst trocknen sie aus oder die Füllung weicht durch.

Kann man Ravioli einfrieren?

Ja, das klappt! Lege die Ravioli in einer einzigen Schicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Brett oder etwas Ähnliches, das in den Tiefkühler passt. Die Nudeln dürfen sich nicht berühren, sonst frieren sie zusammen. Nach einer Nacht im Gefrierschrank füllst Du die Ravioli in luftdichte Gefrierbeutel um. Du kannst gefrorene Ravioli direkt in kochendes Wasser geben, ohne sie vorher aufzutauen. Sie sind gar, wenn sie oben schwimmen.

Wie verhindert man, dass Ravioli beim Kochen aufgehen?

Nimm nicht zu viel Füllung! Achte beim Zusammendrücken der Teigschichten gut darauf, überschüssige Luft heraus zu befördern. Streiche die Ränder des Teigs und den Bereich um jede Füllung leicht mit Wasser oder verquirltem Ei ein. Verwende eine Gabel, ein Teigrad oder spezielle Ravioli-Formen, um die Ravioli zu versiegeln. Drücke fest um die Füllung herum, um sicherzustellen, dass der Teig gut aneinander haftet. Achte darauf, dass die Ränder vollständig verschlossen sind. Koche Ravioli in sanft siedendem, aber nicht in sprudelnd kochendem Wasser.

Die Geschichte der Ravioli in Deutschland

Ravioli sind hierzulande eine allseits bekannte Nudelform. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie seit 1958 in Maggi-Dosen den deutschen Markt eroberten. Vergleichbar sind die schwäbischen Maultaschen, die österreichischen Schlutzkrapfen, die russischen Pelmeni, die polnischen Piroggen oder die chinesischen Wan Tan.

Ravioli selber machen – Schritt für Schritt

Jens Depenau
Hi, ich bin Jens! Italienliebhaber, Hobby-Barista und Gründer von Gustini, Deinem Shop für die leckersten Spezialitäten aus Bella Italia. Ich bringe Dir Italien auf den Tisch!
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  1. Jens Depenau
    am 28. November 2024 um 11:26

    5 Sterne
    Great!

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